Sonntag, März 04, 2007

Betglocke as'
Die Betglocke lädt jeden Tag am Morgen und am Abend zur Stille vor Gott ein. Außerdem läutet sie, wenn im Gottesdienst das Vaterunser gebetet wird.
Das Vaterunser, das Gebet Jesu, das die Welt umspannt, prägt die Gestaltung dieser Glocke. Der Anfang: „Vater unser im Himmel“ bestimmt in großflächigen Buchstaben die Vorderseite. Die einzelnen Bitten umschließen wie Ringe den Glockenmantel: „Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.“ Unten am Schlag, dort wo der Klöppel beim Läuten die Glocke berührt und den Ton anschlägt ist der Lobpreis zu lesen, der das Vaterunser abschließt: „Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.“
Auf der Rückseite der Betglocke ist über und unter dem Schriftband das Vaterunser in französischer Sprache zu lesen.
Oben die drei ersten Bitten in einem Kreis, der einen Leuchter mit sieben Sternen umschließt. Der Kreis steht für die Ewigkeit. Der Leuchter mit den sieben Sternen ist in der Offenbarung das Bild für die Vollzahl der Gemeinde Jesu. Wir kennen ihn aus dem Wappen der Waldenser, er erinnert an die Glaubensflüchtlinge, die in unserer Gemeinde Aufnahme gefunden haben.
Ein Viereck (Zeichen für unsere Erde) beinhaltet die vier „weltlichen“ Bitten des Vaterunser.
Die sechs Arme der Krone tragen den biblischen Aufruf: „Haltet an am Gebet.“ Das Wort aus Röm 12,12 stand auf einer Wurmberger Vorgängerglocke.
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