Kirchengemeinderat beschließt vorläufige Läuteordnung
Der Kirchengemeinderat hat in seiner Sitzung am 27.03.2007 eine vorläufige Läuteordnung beschlossen. Durch die zusätzliche Glocke war das möglich und notwendig. Ausgangspunkt ist die bisher in Wurmberg gepflegte Läutetradition, an der auch nichts Wesentliches geändert wurde. Einzelne Neuerungen sind nun für einen Probezeitraum von einem halben Jahr eingeführt worden und werden dann erneut diskutiert.Im Tagesablauf läuten an Werktagen folgende Glocken:
Um 6 Uhr beginnt der Tag mit dem Morgenläuten der Vaterunserglocke (as'), das uns jeden Tag an die Auferstehung Jesu erinnert. Der Tag wird am Abend (im Winter um 18 Uhr, im Frühjahr und Herbst um 19 Uhr und im Sommer um 20 Uhr) vom Klang derselben Glocke beschlossen. Die Glocke mahnt uns mit dem Bibelwort aus Röm 12,12: „Haltet an am Gebet.“ Das Abendläuten erklingt nun als Neuerung auch zum Ausklang des Sonntags.
Die Kreuzglocke (b') erinnert mit ihrem Läuten um 11 Uhr an den Beginn der Finsternis, von der uns die Bibel bei der Kreuzigung Jesu berichtet und mit dem 16-Uhr-Läuten an die Sterbestunde und an das Begräbnis Jesu.
Neu eingeführt wird nun ein werktägliches Läuten für den Frieden um 12 Uhr mit der Friedens- und Versöhnungsglocke (es'). Freitags erklingt nun auch um 15 Uhr zur Sterbestunde Jesu diese Glocke. Sie wird in Zukunft auch den Sonntag einläuten und erklingt dazu samstags nach dem 16-Uhr-Läuten als Erinnerung, dass es nun an der Zeit ist, sich auf den Sonntag einzustimmen, der ja nach biblischer Tradition mit dem Vorabend beginnt. Zum Gottesdienst wird nun das zweite Zeichen (eine halbe Stunde vor Beginn) mit unserer tiefsten Glocke geläutet.
Folgende Feiertage werden wie bisher auch mit dem vollen Geläut samstags oder am Vortag um 17/18 Uhr (Winter/Sommer) eingeläutet: 1. Advent, Christfest, Erscheinungsfest (6. Januar), Invocavit (Beginn der Fastenzeit), Konfirmation, Palmsonntag, Karfreitag, Osterfest, Himmelfahrtsfest, Pfingstfest, Dreieinigkeitsfest (eine Woche nach Pfingsten), Erntedankfest, Reformationsfest, Buß- und Bettag. Findet am Vorabend eines Sonn- oder Festtages ein Gottesdienst statt, ersetzt das Zusammenläuten zu diesem das Einläuten.
Die Glocken schweigen zwischen Karfreitag (letztes Läuten um 15 Uhr) und dem Einläuten des Osterfestes am Karsamstag um 17 Uhr.
Die neue Läuteordnung wird aus technischen Gründen (wir bekommen noch eine neue programmierbare Uhr als Steuerung) möglicherweise nicht sofort in allen Details umsetzbar sein. Auch der Glockenschlag wird in den nächsten Wochen noch umgebaut, beim Viertelstundenschlag erklingt dann die Vaterunserglocke (as'), beim Stundenschlag die Friedens- und Versöhnungsglocke (es').
Die ausführliche Läuteordnung ist auf Wunsch im Pfarramt erhältlich.
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